Workshop II - Durchlässigkeit als Problem der beruflichen und akademischen Bildung

Leitung:

Klaus JeneweinOtto-von-Guericke-Universität Magdeburg,

Ulrich SchwengerBundesarbeitsgemeinschaft für Berufsbildung in den Fachrichtungen Elektro-, Informations- Metall- und Fahrzeugtechnik

Inhalt:

Workshop II setzt sich mit der Frage der wechselseitigen Durchlässigkeit zwischen Berufsbildungssystem und Hochschulsystem auseinander.

Einerseits tangiert diese Frage die Wege nicht-traditionell Studierender in das Hochschulstudium und die damit verbundenen Übergänge und Maßnahmen. Im Bereich der gewerblich-technischen Wissenschaften sind hier insbesondere die Fachschulen für Technik anzuführen, die gemäß der ISCED-Strukturen dem Tertiärbereich zuzuordnen sind (nach ISCED 1997 als Stufe 5b - erste Stufe des tertiären Bildungsbereichs für auf einen Berufsbildungsabschluss aufbauende Bildungsgänge mit zweijähriger Dauer, nach ISCED 2011 als Stufe 5 – „Short-Cycle Tertiary Education“, die Schweiz verwendet für die institutionelle Einbindung die Bezeichnung „Höhere Fachschulen“). Andererseits werden jedoch ebenso Übergänge zwischen dem Hochschulsystem und dem Berufsbildungssystem angesprochen; tragfähige Angebote sind bspw. für Studienabbrecher existentiell für ihre weitere Bildungsbiografie.

Aktuell kann in beiden Richtungen von einem funktionierenden System kaum gesprochen werden. Dabei liegen seitens KMK und Wissenschaftsrat konzeptionelle Eckpunktepapiere vor, die einen systematischen Ausbau der Übergänge empfehlen und verschiedene konzeptionelle Maßnahmen vorschlagen. Ebenso bestehen im Rahmen von Pilotprojekten etwa der TU Clausthal-Zellerfeld oder der Universität Magdeburg konzeptionelle und empirisch gestützte Erfahrungen mit Modellen für gestaltende Hochschulzugänge. Zudem entwickelt das Bundesland Sachsen-Anhalt in einem Innovationsprojekt Ansätze für die curriculare Weiterentwicklung der Fachschulbildungsgänge unter dem Gesichtspunkt der Anschlussfähigkeit und Verzahnung mit dem Hochschulsystem. Dies tangiert auch konzeptionelle Überlegungen zur Gestaltung der Übergänge von Studienwechsler/-wechslerinnen in das berufliche Ausbildungs- und das Fachschul-Bildungssystem.

Es ist Anliegen des vorliegenden Workshops,

  • den aktuellen Kenntnisstand zur Frage der Übergänge aufzuzeigen,
  • bereits vorliegende Erfahrungen mit der Gestaltung von Übergängen aufzugreifen,
  • am Beispiel der Fachschulen für Technik einerseits und der ingenieurwissenschaftlichen und ingenieurpädagogischen Hochschulstudiengänge andererseits aktuelle Handlungs- und Gestaltungsansätze vorzustellen und
  • Strategien für die Weiterentwicklung der betreffenden Bildungssysteme unter dem Gesichtspunkt gelingender Übergänge herauszuarbeiten.

Programm:

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Stand: 20.09.2018

Letzte Änderung: 21.09.2018 - Ansprechpartner: Webmaster